Wie raucht man E Zigarette eigentlich richtig?
Oder: Dampfen für Anfänger
Auf den ersten Blick klingt das vielleicht etwas lächerlich, aber gerade Umsteiger, die von Tabakzigaretten herkommen, stellen zu Beginn fest, dass die E-Zigarette manchmal nicht ganz ihren Erwartungen entspricht. Das liegt oft daran, dass man die Frage „wie raucht man E Zigarette“ zu Beginn gar nicht stellt, weil man glaubt, die Erfahrungen vom Tabak seien 1:1 umsetzbar. Das sind sie allerdings nicht. Aber wie E Zigarette rauchen wirklich geht, erklären wir jetzt, damit die Erwartungen an das Dampfen nicht durch falsche Handhabung enttäuscht werden.
Wie E Zigarette rauchen einfach und richtig geht
Fast jeder erfahrene Dampfer wird dem Anfänger erklären, dass man das E Zigarette rauchen erst lernen muss. Damit sind natürlich keine langwierigen Unterrichtsstunden gemeint, sondern vielmehr die Anwendung der richtigen Technik und die Umgewöhnung an das neue Erlebnis. Bei herkömmlichen Zigaretten ist der Zug oft sehr stark und wird relativ oft hintereinander und vergleichsweise hektisch durchgeführt, dafür aber meist weniger intensiv. Wer auf die E-Zigarette umsteigt, merkt schnell, dass das nicht auf das Dampfen übertragbar ist. Allzu oft ziehen Anfänger derart stark an der E-Zigarette, dass durch den entstehenden Unterdruck das Liquid aus dem Depot gezogen wird. Das schmeckt unter Umständen ziemlich grässlich und wird als das sogenannte „Siffen“ wahrgenommen. Doch dabei handelt es sich dann fast nie um einen Defekt des Geräts, sondern um eine falsche Bedienung. Beim Dampfen ist ein sehr viel leichterer Zug ausreichend, weil das Liquid durch seine Verdampfung eine viel größere Oberfläche im Mund einnimmt als die verbrannten Tabakbestandteile der echten Zigarette. Ergo ist das Geschmackserlebnis eher durch ein leichtes, aber dafür deutlich längeres Ziehen als beim Tabakrauchen geprägt.
E Zigarette – wie oft ziehen die Profis?
Wie lange man an einer E-Zigarette wie oft ziehen soll, ist natürlich auch eine Frage der individuellen Vorlieben. Allgemein ist aber zu sagen, dass man nicht wie an einem Strohhalm saugen sollte, um keinen zu hohen Unterdruck aufzubauen. Je leichter und länger der Zug, desto mehr entfaltet sich der Genuss, sagen viele langjährige Dampfer. Es gibt aber auch Gewohnheitsdampfer, die ständig an ihrer E Zigarette ziehen. Wie oft ist also sicherlich auch davon abhängig, wie sehr man das Nikotinerlebnis bzw. das Geschmackserlebnis (bei nikotinfreien Liquids) erleben möchte. Wissen sollte man, dass das übermäßig häufige Ziehen an der E Zigarette natürlich auch den Liquidbedarf erhöht. Manchmal beschweren sich neue Dampfer, dass ihre E-Zigarette nicht so lange reicht, wie sie sich das anhand der Nikotinkonzentration und Liquidmenge errechnet hatten. Hier ist also dann die Frage zu stellen, ob nicht vielleicht eine stärkere Konzentration und dafür ein gleichmäßigeres Dampfen mit weniger Zügen sinnvoller ist. Ein ganz wichtiger Punkt wird übrigens von den „hastigen“ Dampfern gerne übersehen: Im Gegensatz zur Tabakzigarette steht man bei der E Zigarette nicht unter Zeitdruck. Sie ist nur dann im Betrieb, wenn man den Feuerknopf drückt bzw. den Verdampfer durch Unterdruck aktiviert (je nach Modell). Sie brennt nicht von selbst weiter und man verschwendet somit auch nichts, wenn man langsam dampft, während die „richtige“ Zigarette natürlich immer weiter brennt, bis sie aufgezehrt ist – egal, wie oft man daran zieht. Lernen Sie also, die Nikotinzufuhr nach ihren Bedürfnissen auszurichten und nicht mehr daran, was die Lebensdauer der Kippe Ihnen vorgibt. Das führt insgesamt zu einem gelasseneren und entspannteren Erlebnis und beendet die hektischen Raucherzeiten ein für alle Mal.
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