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E-Zigaretten-Test von Stiftung Warentest

E-Zigarette Test

Wie bei vielen Produkten schwankt auch bei E-Zigaretten die Qualität erheblich. Aus der Vielzahl der verfügbaren Modelle und Varianten das richtige herauszupicken, ist gerade für Neulinge auf dem Gebiet des „Dampfens“ nicht einfach.

Viel wichtiger als Geschmacksfragen bei Handhabung, Gestaltung und Inhalt ist jedoch der Qualitätsaspekt. Denn nicht jede E-Zigarette und nicht jedes Liquid, das im Handel erhältlich ist, erfüllt die hohen Anforderungen, die ein seriöser E-Zigaretten Shop an seine Produkte stellen sollte. Vor allem beim Einkauf bei völlig unbekannten Quellen (insbesondere aus dem Ausland) ist zu bedenken, dass nicht überall die gleichen hohen Maßstäbe an die Qualität gelegt werden. Die renommierte Stiftung Warentest hat Studien zur Schädlichkeit der E-Zigarette insgesamt untersucht, um Konsumenten eine Entscheidungshilfe zu bieten. Dabei räumen die Tester gleich mit einigen Vorurteilen und Unklarheiten auf.

Dampfen und Rauchen – zwei verschiedene Paar Schuhe

Bei der E-Zigarette wird nichts verbrannt, es entsteht kein Rauch. Vielmehr wird eine Flüssigkeit (Liquid) elektrisch verdampft. Dieser Dampf ist normalerweise mit einem Aroma der Wahl versehen und muss keineswegs automatisch auch Nikotin enthalten. Die Stiftung Warentest greift dann auch gleich den ersten Mythos auf und macht klar, dass auch die E-Zigarette nicht harmlos ist, sondern als Genussmittel für Erwachsene (und nicht etwa für Kinder und Jugendliche) zu betrachten ist, das durch den Konsum von Nikotin auch eine Gesundheitsbelastung darstellen kann. Da naturgemäß noch keine Langzeiterfahrungen mit der E-Zigarette vorliegen, kann auch niemand eine seriöse und abschließende Bewertung vornehmen, ob das Dampfen an sich eventuell versteckte Risiken birgt, die bisher unbekannt sind. Klar ist jedoch, und das unterstreicht auch die Stiftung Warentest, dass die bei der Tabakzigarette entstehenden Schadstoffe des Rauches beim Dampfen nicht entstehen. Ein großer Vorteil sei außerdem, dass die E-Zigarette nur dann dampft, wenn sie wirklich benutzt wird, also wenn jemand an der Zigarette zieht bzw. den Dampfer durch einen Schalter aktiviert (das hängt von der Art der verwendeten E-Zigarette ab). Eine „echte“ Zigarette qualmt die Umgebung auch dann voll, wenn überhaupt niemand daran zieht.

Und hier ist der vielleicht wichtigste Unterschied zu sehen: Während der Raucher oder Dampfer unabhängig von der eventuellen Gesundheitsgefährdung sein Risiko selbst einschätzen kann, haben die Passivraucher in der Regel keine Wahl – sie sind dem Qualm ausgesetzt. Beim Dampfen werden jedoch nicht nur wesentlich weniger Substanzen in die Umgebungsluft abgegeben, es stellt nach ersten Erkenntnissen und Studien auch keine Beeinträchtigung für anwesende Nichtraucher im selben Raum dar. Eine Geruchsbelästigung wird von den meisten Studienteilnehmern generell negiert, manche finden die aromatischen Zusätze der Dampfer sogar angenehm. Auch hier gilt, dass Langzeiterfahrungen fehlen, doch der Vorteil gegenüber der klassischen Zigarette darf bereits jetzt als gegeben angesehen werden.

Nicht das Nikotin ist die größte Gefahr – E-Zigaretten im Test

Das Nikotin, das häufig mit dem Rauchen und Dampfen automatisch assoziiert wird, ist selbst beim „echten“ Rauchen gar nicht das Hauptproblem. Es hat zwar ein nachgewiesenes Suchtpotenzial, spielt aber bei den schweren Folgeerkrankungen der Lunge nur eine eher untergeordnete Rolle. Die schwersten Folgen gehen durch die krebserregenden Schadstoffe im Rauch selbst aus, allen voran der berüchtigte Teer. Diese spezielle Problematik kann mit der E-Zigarette komplett umgangen werden. Das macht sie nicht zu einer gesunden Angewohnheit, doch wer Nikotin konsumieren will, kann dies mit der E-Zigarette tun, ohne seine Mitmenschen zu belasten. Sie soll auch nicht als Entwöhnungsmittel missverstanden werden. Dass auch die Dampfer potenzielle Gesundheitsrisiken bergen können, verschweigt die Stiftung Warentest indes nicht. Hier wird deutlich, dass es ganz besonders auf die Qualität und Ausführung der E-Zigaretten sowie der verwendeten Liquids ankommt. Abgesehen von der noch nicht hinreichend erforschten Langzeitwirkung des Dampfens wird immer wieder pauschal vor „Formaldehyd im Dampf“ gewarnt. Stiftung Warentest verweist hierzu auf eine Studie, die diese Problematik genauer untersucht hat. Demnach liegt das Problem der Formaldehydbildung am Propylenglykol, einem gängigen Trägerstoff für Liquids. An und für sich ist Propylenglykol nicht bedenklich und wird in vielen Lebensmitteln zugesetzt. Formaldehyd kann aber nur dann entstehen, wenn zu hohe Temperaturen beim Dampfen anliegen.

Unterschiede bei den E-Zigaretten

Der Verdampfer einer E-Zigarette wird über ein Heizelement betrieben, das entweder über einen Schalter oder ein Unterdrucksystem (zum Simulieren des Zigarettenzugs) aktiviert wird. Neben der genauen Zusammensetzung der Liquids hängt die Gefahr der Bildung von Formaldehyd vor allem von der Betriebstemperatur ab. Hochwertige E-Zigaretten halten die Betriebstemperatur jedoch in kontrollierten Grenzen, so dass Probleme mit Formaldehyd hier nicht zu befürchten sind. Hinzu kommt, dass die Zusammensetzung der Liquids große Auswirkungen auf eventuell nachweisbare Schadstoffe im Dampf haben kann. Eine EU-Tabakrichtlinie soll entsprechend angepasst werden und neue Qualitätsstandards verbindlich vorschreiben. Die Richtlinie betrifft allerdings nur nikotinhaltige Liquids – über nikotinfreie sagt sie nichts. Bis die EU-Vorschrift in Deutschland Gesetzeskraft erlangt, sollten Kunden stets darauf achten, nur geprüfte Qualitätsware bei Fachhändlern zu kaufen, die genaue Angaben zu den Inhaltsstoffen machen.

Den vollständigen Bericht der Stiftung Warentest zum Thema E-Zigarette finden Sie hier:

https://www.test.de/E-Zigarette-Ist-Dampfen-harmloser-als-Rauchen-4817257-0/

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